Mode Blog: Kleiderschrank-Inventur und Neuanschaffungen, Teil 1

Sie finden einfach nichts mehr in Ihrem Schrank. Es scheint, als hätten Sie nichts was sich vernünftig miteinander kombinieren liesse. Dabei ist Ihr Schrank zum Bersten voll mit Kleidern. Höchste Zeit, dass Sie mal wieder Ausmisten und Ordnung schaffen. Trennen Sie sich von Unbrauchbarem, das wirkt befreiend und verschafft Ihnen Übersicht! Probieren Sie alles durch und nehmen Sie sich dafür genügend Zeit. So können Sie alte Schätze wieder ausgraben und neu miteinander kombinieren. Fehlendes wird sichtbar.



Probieren Sie, Schritt für Schritt, einen Kleidertypen nach dem anderen durch.


Konzentrieren Sie sich auf einen bestimmten Typen von Kleidungsstück. Zum Beispiel die Hosen. Es ist dann einfacher für Sie, den Stil und die Passform zu beurteilen und zu vergleichen. Wenn Sie Unterkategorien festlegen, fällt es Ihnen eventuell noch leichter. Probieren Sie zuerst alle Jeans, dann alle Cargohosen, alle klassischen Hosen usw. Wenn Sie mit den Hosen fertig sind, nehmen Sie sich die Jupes vor. So probieren Sie nacheinander alle Kleidertypen durch. Betrachten Sie alles in Ruhe in einem grossen Spiegel. Sie werden so recht schnell erkennen, welche Modelle Ihnen am besten stehen.

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Beurteilen Sie jedes Kleidungsstück nach folgenden Kriterien:



Farbe:


Entspricht die Farbe Ihrem Typ? Das ist dann der Fall, wenn man Ihr Gesicht und Ihre gesamte Erscheinung wahrnimmt und nicht in erster Linie Ihre Kleidung.



Grösse und Schnittführung:


Das Kleidungsstück sollte optimal sitzen. Es darf weder zu gross noch zu klein, zu eng oder zu weit, zu lang oder zu kurz sein. Falls das nicht der Fall ist, überlegen Sie sich, ob eventuell eine Änderung möglich wäre. Lohnt sich der Aufwand? (Zeit- und Geld) Ist das nicht möglich, trennen Sie sich von dem Teil, Sie werden nicht glücklich damit!



Material:


Entspricht das Material Ihren Vorstellungen? Fühlt es sich auf der Haut angenehm an? Ist es pflegeleicht? Wenn Sie keine Zeit oder Lust zum Bügeln haben, schaffen Sie sich nur bügelfreie Kleidungsstücke an. Bei Teilen, welche man nicht selber waschen darf, muss man sich ebenfalls gut überlegen, ob sich die Reinigungskosten denn auch lohnen.



Stil:


Unterstreicht es Ihre Stilpersönlichkeit und passt es zu Ihrem Lebensstil?



Muster:


Gefällt Ihnen das Muster? Passt die Musterart: Tupfen, Blumen, Paisley, Streifen, Dreiecke, Quadrate, Karos, Kreise, Tiermuster usw. in Farbkontrast, Proportion, Grösse und Stil zu Ihnen ? Unifarbene Kleidungsstücke können mit bunten Accessoires in harmonisierenden Farbzusammenstellungen kombiniert werden, Sie verleihen ihnen so mehr Pfiff.



Kombinierbarkeit:


Ergänzt dieses Kleidungsstück Ihre Garderobe? Können Sie es auf verschiedenste Arten mit anderen Teilen kombinieren? Sie können so immer wieder neue Looks erschaffen und benötigen weniger Kleider.



Anlass:


Haben Sie genügend Gelegenheiten, dieses Kleidungsstück zu tragen? Viele Fehlkäufe entstehen unter Zeitdruck, ein Outfit für einen besonderen Anlass zu finden. Es ist daher empfehlenswert, sich für spezielle Gelegenheiten genügend Zeit zu nehmen.



Qualität:


Für Wintermäntel- und Stiefel, Business-Anzüge- und Kostüme, „das kleine Schwarze“, sowie für alle klassischen Kleider, lohnt es sich in gute Qualität zu investieren. Sie werden sie mehrere Jahre gerne tragen.



Preis:


Der Preis ist einer der Hauptgründe, weshalb wir ein Kleidungsstück nicht loslassen können. Es tut weh, eine Bluse, welche wir nur einmal getragen haben wegzugeben. Speziell dann, wenn sie für unsere Verhältnisse hochpreisig war. Sie über Jahre hinweg im Schrank zu horten, bringt jedoch auch nichts. Jedes Mal, wenn wir die Schranktüre öffnen, schaut sie uns erbarmungslos an. Bekleidung zu kaufen, nur weil sie billig ist, ist auch keine Lösung. Häufig wird sie schon nach kurzer Zeit zur unansehnlichen Hülle. Sie muss also schnell wieder ersetzt werden. Teurere Kleidungsstücke sind oft einzigartiger und qualitativ hochwertiger, also auch viel länger tragbar. Wenn ein Teil alle Ihre Kriterien erfüllt, der Preis aber zu hoch ist, spekulieren Sie auf den Ausverkauf. Vielleicht haben Sie ja Glück!



Sortieren Sie in drei Stapel


  1. Stapel: Passt gut

  2. Stapel: Vielleicht noch tragbar

  3. Stapel: Wird aussortiert



Entdecken Sie vergessene Schätze und kreieren Sie neue Outfits


Jetzt können Sie mit den Kleidern, Schuhen und Accessoires des 1. Stapels verschiedene Kombinationen zusammenstellen. Dadurch ergeben sich erfahrungsgemäss immer wieder neue Stylingideen und Fehlendes wird sichtbar. Damit Sie später immer alles sofort griffbereit haben, empfiehlt es sich, die einzelnen Outfits zu fotografieren. Sie können die Fotos im Schrank aufhängen oder eine entsprechende Datei anlegen. Überlegen Sie sich, wie Sie Ihre übrig gebliebenen guten Stücke sinnvoll ergänzen können. Machen Sie eine Einkaufsliste der fehlenden Teile.


Ich weiss, das erfordert Durchhaltewillen und ziemlich viel Zeit, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Geben Sie sich einen Ruck! Danach werden Sie erleichtert sein.


Lesen Sie ab dem 19. August 15 auch den 2. Teil dieses Blogbeitrags und erfahren Sie, wie es weiter geht.


 

 

 

© ChicCharme, Claudia Bättig: Mode Blog, Fashion Blog

 Ihre Farb- und Stilberatung, mit Chic und Charme.

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