Royalblau: Die Farbe der Könige
Dieser kräftig leuchtende Blauton hat eine lange Tradition. Königsblau konnte früher nur unter sehr hohem Aufwand hergestellt werden und war deshalb ausschliesslich den Adeligen vorbehalten. Aus dem Halbedelstein Lapislazuli gewonnen, gehörte diese Farbe zusammen mit Purpurrot zu den teuersten überhaupt. Erst im 19. Jahrhundert wurde ein Verfahren zur künstlichen Herstellung entwickelt. Auch heute noch tragen königliche Hoheiten bei offiziellen Anlässen gerne diese leuchtende Farbe und strahlen dabei Eleganz und Macht aus.
Wem steht Royalblau?
Diese königliche Farbe steht leider nicht allen. Damit Sie in Royalblau strahlen können, benötigen Sie einen kühlen Hautton und einen starken Kontrast zwischen Augen, Haut und Haar. Ansonsten überstrahlt Sie diese Farbe. Nicht traurig sein, es gibt auch viele etwas weichere Varianten, welche diesem Ton sehr nahe kommen.
Königsblau und seine Farbkombinationen
Sie können sich, je nach Anlass und persönlicher Stimmung, in Royalblau ganz unterschiedlich in Szene setzen. Eines jedoch ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Mit dieser Farbe fallen Sie auf!
Extravagant und mutig:
Tragen Sie andere leuchtende Farben zu Royalblau: eine Kombination mit beispielsweise Zitronengelb, Türkis oder Pink, lenkt garantiert alle Blicke auf sich.
Elegante Abendveranstaltungen:
Glänzen Sie im wahrsten Sinne des Wortes und tragen Sie beispielsweise ein Abendkleid in Royal mit eleganten Sandaletten und passender Clutch in Silber dazu. Abgerundet wird das Ganze natürlich mit stilechtem Silberschmuck.
Sportlich und unkompliziert:
Mit einer Kombination von Schwarz und Weiss, zu Königsblau, können Sie nie etwas falsch machen. Je mehr Platz die Farbe Blau in Ihrem Outfit einnimmt, desto vitaler und jugendlicher wirken Sie.
Jeansblau: Die Farbe der Uniformen und Arbeitskleidung
Bereits im Altertum war der Farbstoff Indigo als Färbemittel bekannt. Er konnte aus den Blättern des Färberwaids gewonnen werden. Im 19. Jahrhundert wurden vor allem Uniformen und Arbeitskleidung in diesem intensiven Blauton gefärbt. Das Verfahren war aufwändig und unappetitlich, da zur Herstellung grosse Mengen abgestandenen Urins nötig waren. Trotz aller Anstrengungen gestaltete es sich äusserst schwierig, einen künstlichen Ersatz zu finden. Der Meilenstein wurde 1870 gelegt, als Adolf von Baeyer und seine Mitarbeiter seine chemische Struktur aus zwei miteinander verbundenen Doppelkohlenstoffringen aufklären konnten. Baeyer erhielt übrigens dafür 1905 den Nobelpreis für Chemie. Ein Verfahren, das jedoch für Grossmengen zu teuer war. Es wurde von anderen Chemikern weiter geforscht und neue Versuchsreihen durchgeführt. Seit 1897 ist man in der Lage, synthetischer Indigo kommerziell herzustellen.
Wem steht Jeansblau?
Da Jeansblau mittlerweile in allen möglichen Waschungen anzutreffen ist, findet sich für jeden Typ das passende Blau.
Helle, warme und softe Farbtypen:
Greifen vorzugsweise eher zu helleren Waschungen. Allzu Dunkles lässt Sie eher hart wirken.
Dunkle, kalte und klare Farbtypen:
Stehen dunkle Färbungen besonders gut. Sie weisen einen höheren Kontrastlevel auf.
Jeansblau und seine Farbkombinationen
Jeans mit Jeans:
Eine sportliche Variante, für unkomplizierte, junge oder junggebliebene Frauen. Wenn Sie jedoch, anstelle der Sneakers, auf Pumps setzen, erhält Ihr Outfit eine deutlich elegantere Note. Vielleicht finden Sie auch einen Jeansoverall!
Jeans mit Animalprints:
Wirkt feminin und sexy. Lassen Sie die Raubkatze in Ihnen raus! Das wilde Muster können Sie, je nach Figur- und Stiltyp, überall an Ihrem Körper einsetzen. Für einen garantierten Woow-Effekt. Farblich können Sie sich sowohl für die cognac/braunen, als auch für die grau/schwarzen Prints entscheiden. Mit etwas Glück können Sie die trendigen Dessins auch in anderen, ungewöhnlicheren Farbzusammenstellungen finden!
Jeans mit Blazer:
Mit einem Blazer getragen, wird eine Jeans (Mit unauffälliger, dunklerer Waschung) durchaus bürotauglich. Fragen Sie aber, wie immer, zuerst beim Chef nach. Nicht alle Branchen tolerieren Jeans.
Jeans mit Weiss:
Besonders schön, wenn Spitzenstoffe, Stoffe mit Lochmustern oder durchscheinende Materialien zum Einsatz kommen.
Jeans mit Pastellfarben:
Frisch, sommerlich und weiblich. Eine weiche Variante, welche die sportliche Wirkung der Jeans etwas reduziert.
Jeans mit Erdtönen:
Mögen vor allem die Klassikerinnen unter Ihnen. Für einen noblen und edlen Touch. Wählen Sie entsprechend hochwertige Materialien.
Jeans mit Cognac:
Das muss ich separat noch erwähnen. Dieses Thema hat nichts mit den oben erwähnten Erdtönen zu tun. Hier geht es um den brandaktuellen 70ies-Style. Fransenlederjacke, Gilet, cognacfarbene Stiefeletten, Tunika usw. Vielleicht tragen Sie sogar Jeans mit Schlag dazu. Die sind wirklich heiss. Ich habe sie selber schon ausprobiert. Sie müssen dafür auch nicht besonders gross sein. Auf die Proportionen kommt es an!
Jeans mit klaren Farben:
Jung, frisch und cool. Für eine offene Person mit hohem Kontrastlevel (Augen, Haut und Haar)
Jeansblau lässt sich mit gedämpften Farben ebenfalls gut kombinieren:
Für eine zurückhaltende Person mit niedrigem Kontrastlevel
(Augen, Haut und Haar) Wirkt harmonisch und ruhig.
Probieren Sie nach Herzenslust aus und entdecken Sie dabei immer wieder eine andere Seite an sich! Viel Spass!
Am 8. Juni 16 erscheint der 3. Teil dieser Blog-Serie.
Tschüss, bis dann.
© ChicCharme, Claudia Bättig: Mode Blog, Fashion Blog
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